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In the Air – Optimale Luftverhältnisse

Im Zeichen der Energiewende wird die Gebäudehülle immer dichter. Da stellt sich die Frage, wie das optimale Raumklima geschaffen wird.

Wie sieht es in unseren Räumen und Häusern aus? Herrscht dort prima Klima?
Aufgrund der immer dichteren Gebäudehüllen entstehen in Gebäuden und Räumen eigene kleine Mikroklimazonen, die von Raum zu Raum ganz unterschiedlich ausfallen können. Die Herausforderung der Gebäudetechnik ist es, die Gebäude in einem behaglichen Zustand zu halten. Denn ein Ausgleich des Klimas über die Fassade ist heute nur noch in seltenen Fällen möglich.

Wir leben ja im verdichteten Zeitalter. Stadtplaner und Architekten sprechen von verdichteten Bauten, und wir sprechen von einer immer dichteren Gebäudehülle.
Um die Behaglichkeit in Gebäuden zu gewährleisten, braucht es heute eine mechanische Belüftung, nebst der Heizung und der Kühlung. Die Lüftung hat die Aufgabe, die Luftqualität und die Feuchte in den Räumen zu gewährleisten, damit eine gute Behaglichkeit herrscht.

Da geht Ihnen die Arbeit nicht aus.
Genau, die Arbeit geht uns nicht aus. Denn mit der Energiestrategie des Bundes, die ja hier die Energiewende bis 2050 festschreibt, müssen die Gebäude noch viel bedarfsgerechter betrieben werden. Damit nachhaltig Energie gespart werden kann.

Wie agieren Sie im Rahmen von heutigen Dämmstrategien?
Grundsätzlich wird heute beim Neubau eine Zertifizierung nach Minergie angestrebt. Zudem gibt es die staatlichen Vorgaben wie im Rahmen der Mustervorschriften der Kantone (MuKEn). Da müssen die Gebäude belüftet werden. Es geht folglich um die Auswahl von verschiedenen Systemen, die zur Anwendung kommen können.

Beim Thema optimale Lüftung hat Ihr Haus die gesamte Wertschöpfungskette an Bord. Wie sieht diese aus, und können Sie dies an einem praktischen Beispiel mit strategischen Meilensteinen verdeutlichen?
Zunächst gibt es bei uns eine Anfrage ­eines Planers, der eine Aufgabe zu lösen hat. Es steht noch nichts, ausser den Planungsunterlagen, die auf dem Tisch liegen. Trotzdem tritt unser Aussendienst schon hier in Aktion. Unsere Mitarbeiter sehen sich die Herausforderungen an und geben Hilfestellungen, sie verweisen hier auch bereits auf mögliche Produktlösungen. Es geht immer darum, wie alle Beteiligten einen optimalen Vorschlag finden. Dann gibt es, wenn es für uns positiv läuft, eine Ausschreibung mit unseren Lösungen von der Planungsseite. In einer dritten Stufe kommt es zur Projektausführung. Dort geht es dann um eine Zusammenstellung der Produkte in den richtigen Dimensionen. Auf Bestellung wird schliesslich die Produktion angeworfen.

Von welchen Produkten sprechen wir hier konkret?
Das können grosse Lüftungsgeräte für die Industrie sein, aber auch Geräte und Komponenten für den Wohnungsbau. Zu unserem Portfolio gehören unter anderem Luftdurchlässe, Schalldämpfer, Volumenstromregler, Brandschutzsysteme und Ventilatoren.

Kommt auch die schöne neue Welt des Smart Home zum Zug?
Ja, hier gibt es viele technische Möglich­keiten, aber auch Spielereien, die nicht für jeden notwendig sind. Selbstverständlich sind immer mehr unserer Produkte bus­fähig. Somit können wir gewährleisten, dass Informationen direkt aus dem Feld bis auf die Management-Ebene zur Ver­fügung stehen.

Da gibt es viel Luft nach oben?
Aus technischer Sicht ja. Aber man muss sich immer wieder die Frage stellen, was überhaupt Sinn macht. Denn mit dem Internet der Dinge gibt es viele neue Möglichkeiten, aber auch neue Gefahren.

Wer in der Schweiz produziert, muss innovativ immer einen Schritt voraus sein. Forschung und Entwicklung sowie Produktion sind eng miteinander verwebt?
Wir stehen auf zwei bis drei stabilen Säulen, die sich aber laufend rund­erneuern müssen. Es geht darum, immer wieder neue Produkte, die technisch auf sehr hohem Niveau sind, auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig darf es für den Installateur nicht komplizierter, sondern sollte einfacher werden. Damit erreicht man schon einen Marktvorsprung gegenüber Mitbewerbern. Gleichzeitig gilt es, die Produktion immer fit zu halten. Leerläufe und Fehler gilt es zu minimieren. Auch der Vertrieb muss optimal aufgestellt sein. Hier ist passende Weiterbildung ein wichtiges Stichwort. Der Kunde will bestmöglich beraten werden.

Können Sie uns ein aktuelles Projektbeispiel verraten?
Wir sind immer im Gespräch mit Kunden, und es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Zum Beispiel geht es um Regeleinheiten, die man heute üblicherweise in Schränken montiert. Zukünftig sind Produkte gefragt, die in die Betondecke einbetoniert werden können und eine Revisionsöffnung haben, damit die Geräte auch gewartet werden können. Somit gibt es Platz in der Wohnung für Schränke, die vom Bewohner genutzt werden können.

Wie lautet Ihr Fazit?
Unsere Produkte sind technisch sehr hochstehend und gleichzeitig sehr einfach zu installieren und betreiben.

Weitere Informationen:
www.troxhesco.ch