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Die Lagerfeuerattitüde

Letztens wurde ich gefragt, ob unsere Gesellschaft mit dem Trend der offenen Küchen nicht die Lagerfeuerromantik unserer Vorfahren simuliere. In der Tat entspricht die Küche heute einem weiteren Wohnraum – für viele mag es sogar der bevorzugte sein. Es ist der Ort, an dem man sich mit den Liebsten aufhält, mit der Nachbarin einen Kaffee trinkt, an dem die Kinder die Schulaufgaben erledigen oder man (ganz klassisch) die gemeinsamen Mahlzeiten zubereitet und dann zusammen geniesst. Der deutsche Soziologe Tilman Allert nannte das Zuschauen beim Kochen die «sinnliche Vorspeise», was doppelten Genuss verspräche. Vergleicht man allerdings die heutige moderne Küche mit dem oben genannten Lagerfeuer,
stellt man fest, dass sie sich stark verändert hat. Einige mögen gar behaupten, kein anderer Wohnraum sei einem grösseren Wandel unterstellt gewesen wie jener der Küche. Die Feuerstelle diente nicht nur der Nahrungszubereitung; sie hielt ebenso die Familienmitglieder
warm und war eine wichtige Lichtquelle.

Die Küche von heute ist zwar wieder der Mittelpunkt des häuslichen Geschehens, das Kochen
allerdings ist weit wichtiger geworden als bloss die Zubereitung von Nahrungsmitteln. Lasst mich an dieser Stelle einen weiteren wichtigen Denker nennen: Jean Anthelme Brillant-Savarin. Dieser erste Philosoph der Kochkunst prägte die Redensart «Sag mir, was Du isst, und ich sage Dir, wer du bist». Diese Weisheit des aus dem 19. Jahrhundert kommenden
Gastrosophen könnte aktueller nicht sein. Essen ist statusbedeutsam geworden. Und ebenso dessen Zubereitung. Während alles immer schneller gehen sollte, die digitalisierte Welt uns ununterbrochene Erreichbarkeit ermöglicht oder teilweise gar vorschreibt, verspüren viele das Bedürfnis nach Ruhe, Achtsamkeit und Entschleunigung. Einerseits kann Kochen, sich
kulinarisch verwirklichen und entfalten, dieses Bedürfnis befriedigen. Andererseits kann man in der offenen Küche den Gästen oder Familienmitgliedern seine Kochkünste vorführen und steht
beim Zubereiten des Mahles wie etwa beim Rüsten, Schnippeln und Anbraten im selben Raum wie die Gäste, kann sich mit ihnen unterhalten und am gemeinsamen Apéro teilnehmen.

Auch die Küchengeräte haben sich in den letzten Jahren stark verbessert und vereinfachen einem das Kochen im offenen Raum. Muldenlüfter sind ein gutes Beispiel. Es sind Dampfabzüge, die im Kochfeld eingebaut sind und so dem Küchenbauer viel Freiheit in der Gestaltung der Küche geben: So kann das Kochfeld etwa am Fenster installiert werden oder als Kochinsel mitten im Raum. So ist der Muldenlüfter nicht nur designtechnisch profitabel,
sondern der Koch geniesst auch die Kopffreiheit. Ein anderes Beispiel ist der SilenceBoostTMDampfabzug von Electrolux. Mit eingeschalteter SilenceBoostTMFunktion
reduziert dieser das Geräusch um die Hälfte; unabhängig von der gewählten Leistung. Man
kann also den Gesprächen seiner Liebsten lauschen und nimmt das Geräusch des Dampfabzugs kaum noch wahr. Da die Küche ein offener und somit sehr gut sichtbarer Wohnraum ist, wird auch das Design grossgeschrieben. Zur letztjährigen Swissbau hat Electrolux das mit dem IF Gold Award ausgezeichnete Millennium-Design präsentiert. Die Geräte mit zeitloser Eleganz, hochwertigen Materialien und raffinierten Funktionalitäten
bezaubern so alle Sinne und möchten auch nicht nur genutzt, sondern auch gesehen werden.
Der soziale Aspekt, Wärme, Licht und Nahrungszubereitung sind immer noch dieselben Eigenschaften wie am Lagerfeuer, Design und fortgeschrittene Technologien sind aber neue Begleiter der letzten Jahre.

www.electrolux.ch