Um den Beton zu verbauen, sind sechs Klettersysteme sowie mehrere Schachtbühnen parallel im Einsatz.

In der Innerschweizer Gemeinde Galgenen (SZ) entsteht das neue Logistik- und Verteilzentrum eines internationalen Kosmetikunternehmens. Auf drei Stockwerken und über 20’000 Quadratmeter Fläche stellen in Zukunft ein hoch automatisiertes Lager und modernste Logistikprozesse die weltweite Auslieferung der Produkte in mehr als 120 Ländern sicher. Die Firmen Butti Bauunternehmung AG und Föllmi AG bilden zusammen eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und wurden mit den Baumeisterarbeiten beauftragt.

Für Gian Reto Lazzarini, Geschäftsleiter der Butti Bauunternehmung AG, ist dieser Industriebau kein alltägliches Projekt. Bis zu 50 Arbeiter sind in Spitzenzeiten auf der Baustelle im Einsatz – eine Herausforderung für die beiden mittelständischen Bauunternehmen. Während ARGE-Partner Föllmi sich für die Miete der Schalung entschied, kaufte Lazzarini zusätzliche 700 Quadratmeter Rahmenschalung Framax Xlife plus der Firma Doka. Eine Investition in die Zukunft, wie er betont: «Wir haben die Framax Xlife plus nun bereits drei Jahre im Einsatz. Früher hatten wir ein konventionell geankertes Schalungssystem eines Mitbewerbers. Nach der Evaluation und dem Einsatz auf der Testbaustelle haben wir uns dann für die Framax Xlife plus mit einseitiger Ankerung entschieden, und in einer ersten Tranche rund 2 000 Quadratmeter Schalung ersetzt. Das System überzeugt wirklich. Wenn man mit
den Polieren spricht, brauchen sie etwa 20 Prozent weniger Lohnstunden.» Bei diesem Projekt kommt der Effekt besonders zum Tragen. Nach vier Monaten Bauzeit ist man dem Zeitplan bereits voraus und jener war äusserst ambitioniert getaktet. «Bei Bauten in diesen Dimensionen ist die richtige Schalung ein entscheidender Faktor. Die Leistungswerte von Beton und Eisenleger sind bekannt. Wenn aber bei 155 Wandetappen das Schalungssystem nicht effizient funktioniert, dann summiert sich dieser Fehler und dann sind wir im Elend», schlussfolgert Lazzarini. Für ihn ist die Framax Xlife plus ein ausgereiftes System und einfach in der Bedienung. Er ist überzeugt, das die Rahmenschalung im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden vorteilhaft ist: Die Gefahr von Splittern ist viel geringer, da sie nur noch mit dem Schlagschrauber und ohne Hammer arbeiten. Und auch die Kombination der Schalung mit den Xsafe plusBühnen ist für Lazzarini hervorragend.

Technische Herausforderungen
Trotz zügigem Baufortschritt kann sich das Betonbild der beindruckenden Wände sehen lassen. Dies bestätigt auch Lazzarini mit einem Schmunzeln: «Der Architekt hat uns gesagt, dass wir bei diesem Projekt die schönere Oberfläche erzeugt haben, als er zu Hause bei seinen Sichtbetonwänden hätte. Die Xlife-Platte hatsich bewährt und ist noch dazu sehr langlebig. Dafür mussten wir allerdings auch in hochwertigere Nägel investieren.» Aus technischer Sicht gehörten die zahlreichen Aussparungen in den kürzeren Querwänden und den 18.5 Meter hohen Schächten, welche mit drei sehr grossen Sonderschachtbühnen geschalt wurden, zu den grössten Herausforderungen. Die grösste Schwierigkeit bestand jedoch darin, die 21’000 Kubikmeter Beton von September bis Februar zu verarbeiten. Dazu setzte die ARGE insgesamt sechs Kletterspiele bestehend aus MF240- Kletterbühnen mit Nachläufer und Framax Xlife plus parallel ein, sodass die Bauarbeiter alle ein bis zwei Tage zwei bis drei Etappen betonieren konnten. Auch Concremote wurde beim Industriebau für mehrere Kletter etappen eingesetzt. Da die Bauarbeiter jedoch im Gegensatz zu einem Hochhaus nicht unmittelbar nach zwei Tagen wieder an der gleichen Stelle klettern mussten, konnte Concremote seine Stärken nicht vollständig ausspielen. Nichtdestotrotz ist Lazzarini vom System überzeugt: «Concremote ist eine tolle Sache! Gerade im Hinblick auf den Eigenschutz ist mir wohler, wenn ich eine Sonde installiert habe, die mir mit Gewissheit die Frühfestigkeitswerte angibt, bevor ich klettere.»

www.doka.com