Prix Acier 2018: Mobile Walkaway. (Foto: Adrien Barakat)

metal.suisse bekennt sich zur Verpflichtung der Wirtschaft zur Reduktion des CO2-Ausstosses. Dennoch unterstützt der Dachverband das Referendum gegen das CO2-Gesetz. Obwohl die Totalrevision wichtige und notwendige Punkte enthält, besteht insgesamt deutlicher Nachholbedarf. Vor allem für die niedrigen Einkommensschichten führt das Gesetz zu einer unverhältnismässigen Mehrbelastung. 

metal.suisse steht mit aller Deutlichkeit hinter der Umsetzung des Pariser Abkommens in seiner ganzen Bandbreite und Flexibilität. Mit ihren vollständig recyclebaren Produkten, der Langlebigkeit der Materialien und den Möglichkeiten für Materialeinsparungen beim Einsatz von Metallen ist die innovative Stahl- und Metallbranche prädestiniert, eine wichtige Rolle bei der Reduktion des CO2-Ausstosses zu leisten. 

Für eine wirksame und effiziente Klimapolitik müssen ambitionierte Klimaziele und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen. Zwar enthält die Totalrevision richtige und wichtige Instrumente wie die Teilnahme am europäischen Emissionshandelssystem. Ausserdem steht richtigerweise das erfolgreiche Zielvereinbarungssystem neu allen Unternehmen offen. Insgesamt hat das Gesetz aber deutlich Luft nach oben. Nicht nur führt das CO2-Gesetz zu zahlreichen neuen Verboten und Kosten, es bedeutet einen erheblichen, zusätzlichen administrativen Aufwand. Auch für die klimapolitische Behandlung des Verkehrs gäbe es bedeutend bessere und wirksamere Lösungen. Mit der aktuellen Lösung wird aber bei all jenen Kaufkraft abgeschöpft, bei denen die Treibstoffausgaben einen hohen Anteil der Haushaltseikommen frisst. Das Gesetz benachteiligt dadurch spürbar Pendler und grosse Haushalte mit niedrigen Einkommen, ohne eine effektive Lenkungswirkung zu entfalten. 

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