Die roten Elementen an der Balkonfront eines der Gebäude ist ein wahrer Eyecatcher.

Von Wohneigentum über betreutes Wohnen bis zu Sozialwohnungen: In Nyon entsteht ein vorbildliches Stadtviertel – betrieben mit Erdwärme und Solarenergie.

Es soll eine moderne Vision werden, in der alle Menschen, egal welchen Status, dereinst miteinander leben: Das neue Stadtquartier «Les Jardins du Couchant» ist ein von Grund auf neu gebautes Viertel für die Stadt Nyon im Kanton Waadt. Geplant sind zwölf Gebäude, welche in fünf Sektoren gebaut werden sollen. Dabei sollen die Häuser in unterschiedlichen Grössen erstellt werden und Möglichkeiten für betreutes Wohnen ebenso beinhalten wie Wohneigentum und Gebäude mit subventionierten Mietwohnungen. Das Gesamtprojekt zeichnet sich durch seine architektonische Vielfalt aus. Die Gesamtunternehmung und alle anfallenden Arbeiten wurden von der Losinger Marazzi übernommen.

Als führendes Unternehmen in Sachen intelligentes Bauen hat sich die Firma vorgenommen, alle Herausforderungen, welche das moderne, immer schnellere, immer komplexer werdende Leben mit sich bringt, zu meistern. Dies bedeutet,
alle möglichen Wünsche und Ansprüche verschiedener potenzieller neuer Quartierbewohner unter einen Hut zu bekommen. Rund 900 Menschen sollen in Zukunft im neuen Stadtteil leben – und natürlich auch verweilen. Denn keineswegs soll hier ein Beton-Dschungel entstehen. Vorgesehen sind diverse Grünflächen, Gärten und gestaltete Wege. Insgesamt entstehen 395 Wohnungen für jedes Bedürfnis und jedes Budget – eine gesunde soziale Mischung also.

ERDWÄRME WIRD HEIZWÄRME
Neben dem bereits erwähnten Wohnraum ist es auch notwendig, Raum fürs soziale Leben zu schaffen. So entstehen in «Les Jardins du Couchant» ein Fitnesszentrum, eine Apotheke, ein Tea-Room, eine Kindertagesstätte und eine Tiefgarage mit 471 Stellplätzen. Das Krankenhaus von Nyon liegt direkt hinter dem Sektor, in welchem sich die Seniorenwohnungen befinden. Ebenfalls in der Nähe befinden sich
Schulen, Geschäfte, der Bahnhof und die öffentlichen Verkehrsmittel.

Für die Energieversorgung kommt das sogenannte Regenerationsmodell zum Zuge. Die Erdwärme wird im Winter zur Wärmequelle für Heizung und Warmwasser. Im Sommer wird dann wiederum Wärme aus den Wohnungen via Erdsonden in den Untergrund abgeführt und der Kreislauf schliesst sich. In Zeiten vermehrter Hitzeperioden, verspricht diese Methode eine Steigerung des Wohnkomforts. Das Ziel ist, 80 Prozent oder mehr Wärme CO2-frei aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Für die Planung, Realisierung und den Betrieb dieser Energielösung setzt Losinger Marazzi auf die Expertise von ewz.

Trotz des komplexen Projekts konnten alle Deadlines eingehalten werden. Vier von fünf Sektoren von «Les Jardins du Couchant» sind bereits fertiggestellt, der letzte wurde im November 2018 in Angriff genommen.

www.losinger-marazzi.ch