Die Debatte in der Corona-Session hat gezeigt, dass derzeit wirtschaftliche Aspekte bei der Krisenbewältigung im Fokus stehen.

Die COVID-19-Pandemie verlangt, dass sich Volkswirtschaften besser gegen Krisen wappnen und widerstandsfähiger werden. Das gleiche trifft auf die sich anbahnenden globalen Krisen durch den Verlust an Biodiversität und den Klimawandel zu. Klimataugliches Wirtschaften und nachhaltige Entwicklung werden zur Notwendigkeit.

Märkte sind gut geeignet, um wirtschaftliche Effizienz zu schaffen. Sie sind jedoch nicht geeignet, Widerstandsfähigkeit («Resilienz») gegen gesellschaftliche Schocks zu schaffen, auch das hat die COVID-19-Krise vor Augen geführt.

Die COVID-19-Krise wird zu einer spürbaren Rezession führen. Diese Aussichten werden politische Akteure dazu bewegen, Konjunkturprogramme zu verlangen. öbu und swisscleantech beurteilen Programme, die öffentliche Investitionen und den Konsum steigern, eher skeptisch. Beide Wirtschaftsverbände befürworten es stattdessen, wenn Massnahmen verstärkt werden, die eine zukunftsfähige Wirtschaft fördern. Dadurch wird auch die Wirtschaft stimuliert:

  1. Stärkung der Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Lieferketten.
  2. Förderung der erneuerbaren Energien und der Effizienz stärkt lokale Resilienz.
  3. Verhinderung unwirtschaftlicher Investitionen («stranded assets»).
  4. Geeignete Massnahmen für einen zukunftsorientierten Strukturwandel.

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