© Richard Brink GmbH & Co. KG / Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des Neubaus ist seine grossflächige Fassadenbegrünung. In ihrem Umfang stellt sie eine der grössten vertikalen Vegetationsflächen in Deutschland dar.

Der vier Gebäudeteile umfassende Green City Tower am alten Zollhof in Freiburg vereint Büro-, Gastronomie- und Wohnflächen in einem einzigartigen Komplex. Während drei der Bauten über vier, fünf und sieben Etagen verfügen, erstreckt sich ein Wohnturm mit 53Mietwohnungen verteilt über 15Obergeschosse insgesamt 52Meter in die Höhe.

Nicht weniger als 4300 Quadratmeter Fassadenfläche des Wohnturms wurden mit einer wandgebundenen Begrünung versehen. In dieser Dimension ist die Massnahme am GreenCity Tower eine der grössten vertikalen Vegetationsflächen in ganz Deutschland mit einem CO2-Bindevermögen von 20 bis 25Tonnen pro Jahr. «Als Gestalter ist es unsere Aufgabe, die Herausforderungen unserer Gesellschaft in sozialer und ökologischer Sicht anzunehmen und Lösungen für eine lebenswerte Gemeinschaft sicherzustellen. Der Green City Tower spiegelt eben diesen Anspruch wider», erläutert Diplom-Ingenieur Bastian
Wieland von der archis Architekten + Ingenieure GmbH.

Mit den Fassadenarbeiten, einer extensiven und intensiven Dachbegrünung sowie der Gestaltung weiterer Aussenanlagen wurde die flor-design Wand GmbH beauftragt. Bei der Umsetzung konnten sich die Verantwortlichen nicht nur auf eine professionelle Montage, sondern auch eine umfassende und individuelle Planung seitens des verarbeitenden Betriebs verlassen. «Unsere Arbeit beginnt aufgrund unserer Funktion nicht erst als Verarbeiter, sondern bereits als Planer weit im Vorfeld der eigentlichen Montage. Dabei legen wir grössten Wert darauf, die Vorgaben und Ziele der jeweiligen Bauherren zu erfüllen», erklärt Klaus Wegenast, Geschäftsführer der flor-design Wand GmbH.

STARKE KOOPERATION FÜR MASSGESCHNEIDERTE FASSADENBEGRÜNUNG
Mit seiner patentierten «greencityWALL» war der Betrieb in der Lage, eine für das Projekt passgenaue Lösung anzubieten, welche den Anforderungen an eine immergrüne Fassade gerecht wird. Die flor-design Wand GmbH bietet mit ihrem System eine individuell gestaltbare Lösung für vertikale Aufbauten im Indoor- und Outdoorbereich. Mit der Firma Richard Brink vertraut das Unternehmen dabei auf einen erfahrenen Kooperationspartner, der den konstruktiven Part für die «greencityWALL» entsprechend der projektspezifischen Vorgaben am Green City Tower fertigte und lieferte.

Dieser konstruktive Teil setzt sich im Wesentlichen aus Pflanzkassetten aus beschichtetem Aluminium sowie Tragschienen aus feuerverzinktem Stahl als Unterkonstruktion zusammen. Hierbei wird der Kassettenkorpus als vorgehängtes und hinterlüftetes Element direkt in die Tragschienen entlang der Fassade eingehängt und bildet im Verbund aller modularen Elemente eine nahtlose Begrünung aus. Die Richard Brink GmbH & Co. KG bietet innerhalb ihrer Pflanzwand-Produktreihe «Adam» Lösungen für freitragende Wandbefestigungen, für zusätzlich über Füsse im Fundament getragene Varianten sowie für eine Kombination mit Wärmeverbundsystemen. Als Pflanzkassetten stehen zudem wahlweise vertikale oder getreppte Ausführungen zur Wahl.

WEIT MEHR ALS EINE SCHÖNE FASSADE
An der Fassade des Green City Tower in Freiburg wurden insgesamt 1 484 Pflanzkassetten mit einer Beschichtung in RAL 9010 (Reinweiss) sowie zusätzliche Ständer und Verkleidungsbleche verbaut. Die Kassetten nehmen seitlich über vorgefertigte Pflanzlöcher in Summe circa 50’000 Pflanzballen entlang der Fassade auf. Immergrüne und stresskonditionierte Stauden, Gräser und Gehölze wie Lavendel, Rosmarin, Farn und
Salbei bieten nicht nur eine beeindruckende Optik, sondern schützen die Bausubstanz zusätzlich vor Wind, Temperaturschwankungen sowie Lärm.

Um Einflüssen durch Frost oder extreme Hitze vorzubeugen, wurden die Frontbleche zusätzlich mit XPS-Platten isoliert. Sowohl die Bewässerung als auch die Düngung erfolgt vollautomatisch. Tröpfchenbewässerungsschläuche in regelmässigen Abständen sichern die Versorgung der Pflanzen innerhalb der Kassetten. Eingebrachtes Regen- und Giesswasser kann dank Perforationen in den Bodenblechen der Pflanzkassetten von einer Kassette in die darunterliegende durchsickern. Lediglich die untersten Reihen sind ab Werk rundum verschweisst und für eine kontrollierte Ableitung des überschüssigen Wassers mit Ablaufstutzen versehen.

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