Seine unvergleichlichen Aromen und Düfte machen Basilikum rund um den Globus zu einem der beliebtesten Küchenkräuter. Weniger bekannt ist, dass Basilikum eine reiche Palette an verschiedenen Geschmacksnoten bietet. Und: Auch Bienen und andere Insekten «fliegen» auf blühendes Basilikum!

Die herrlichen mediterranen Basilikum-Klassiker wie Spaghetti Pesto, Insalata Caprese usw. sind immer wieder ein Erlebnis. Und auch in Thailändischen oder Indischen Gerichten hat Basilikum eine lange Tradition. Hier werden vor allem die Sorten mit Anis-, Zimt- und/oder Citrus-Noten verwendet.
Überraschende Gaumenfreuden bereitet Basilikum in Kombination mit Süssem. So passt das aromatisch würzige Kraut zum Beispiel hervorragend zu Früchten und Beeren; zusammen können sie zu spannenden Desserts verarbeitet werden. Basilikum ist jedoch nicht nur bei Gourmets sehr beliebt, sondern auch aufgrund seiner positiven
Wirkung auf die Gesundheit. Basilikum-Tee wird beispielsweise als beruhigendes und
krampflösendes Mittel bei Verdauungsproblemen empfohlen. Sowohl die ätherischen Öle als auch die entzündungshemmenden Komponenten sind zudem in Körperpflegeprodukten enthalten.

Am besten frisch
Ob mediterran, asiatisch oder als süsses Dessert, Basilikum sollte nur frisch verwendet werden. Beim Trocknen gehen viele Aromastoffe verloren. Auch gekocht schmeckt das Königskraut nicht wirklich. In warmen Speisen wird Basilikum deshalb erst zum Schluss, kurz vor dem Servieren beigegeben.
Um die unvergleichlichen Sommeraromen des Basilikums für die kühlere Jahreszeit zu konservieren, werden am besten Basilikum-Pestos oder -Öle hergestellt. Auch in Basilikum-Salz oder fein gehackt, in Öl eingelegt und eingefroren bleiben die Aromen recht gut erhalten.

So gedeiht Basilikum prächtig
Basilikum benötigt einen warmen, geschützten und hellen Standort. Basilikum-Pflanzen sollten deshalb erst ins Freie, wenn die Temperaturen nicht mehr unter 12°C sinken (ca. ab Mitte Mai). Optimal sind sonnige bis halbschattige Standorte, die über Mittag vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt sind. Die Wurzelballen sollten regelmässig feucht, aber keinesfalls nass sein und nie ganz austrocknen. Um Basilikum längerfristig nutzen zu können, sollten die Pflanzen nach dem Kauf in ein grösseres Gefäss oder Kistchen gepflanzt werden. Rund vier bis sechs Wochen nach dem Pflanzen sollte dem Giesswasser wöchentlich einmal Dünger beigegeben werden.
Bei der Ernte sollten nicht einzelne Blätter abgezupft, sondern ganze Triebe oberhalb eines
Blattpaares weggeschnitten werden. So bleibt die Pflanze vital, wird immer buschiger und blüht kaum. Beginnt Basilikum zu blühen, stellt es die Entwicklung neuer Blätter und Triebe praktisch ein. Es bilden sich lange Blütenrispen mit zahlreichen kleinen, weissen oder lilafarbenen Blüten, die rege von Bienen und anderen Insekten besucht werden. Die Blüten lassen sich zudem als schöne, essbare Dekoration verwenden. So hat auch blühendes Basilikum durchaus einen Wert.

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