Licht zum Anfassen: In der Akademie können Besucher verschiedene TRILUX-Leuchten und Steuerungssysteme ausprobieren.

Wir leben in einer sich schnell ändernden Welt. Um Schritt zu halten mit den neuen Technologien, braucht es Wissen; um einen Schritt voraus zu sein, müssen Innovation und Kreation gefördert werden. Zu oft haben die neuen Technologien jedoch noch eine abschreckende Wirkung.

Ist es entscheidend, wie viele Fachkompetenzen wir in uns haben? Nein, viel entscheidender ist, ob wir etwas mit ihnen anfangen können. In der dynamischen Welt von heute geht es darum, Personen in Schwung zu bringen, zu inspirieren und zu sensibilisieren. «Altes Wissen ist ein Kind von gestern», sagt der Hochschuldozent und Publizist Dr. Ludwig Hasler anlässlich der Eröffnung der TRILUX Akademie in Spreitenbach. Es braucht Innovation und Kreation – und dies kommt nicht von selbst. Für Dr. Hasler bedeutet Innovation, Wissen zu bewegen, etwas zu wollen, Wünsche auszusprechen. Es bedeutet, einen Traum zu haben. Und diesen zu verwirklichen.

Ein Abenteurer bleiben
Heutzutage werden jedoch alle akuten Bedürfnisse schnell erfüllt, kritisiert Dr. Hasler. Algorithmen auf unseren Smartphones und Laptops machen es möglich. Sie lernen aus unseren vergangenen Suchanfragen und Gewohnheiten – sie basieren sozusagen auf altem Wissen. Als Resultat wissen Algorithmen (scheinbar) genau, was jeder im Moment sucht und befriedigen diesen Wunsch exakt. Aber was ist mit den latenten Bedürfnissen, bei denen ein Wunsch noch gar nicht vorformuliert werden kann? Diese Bedürfnisse kommen erst auf, wenn man etwas entdeckt, von dem man vorher gar nicht wusste, dass man es sucht. Um sie zu befriedigen, muss jeder zuerst einmal selbst anfangen zu entdecken. Für Dr. Hasler ist klar: «Mit Algorithmen gehen wir auf Nummer sicher, aber das Feld unserer Freiheit – des Entdeckens – wird immer kleiner.» Deswegen ist es wichtig, sich vom alten Wissen ein Stück weit zu lösen. Um kreativ zu sein, muss das Gehirn überlistet werden, denn für Dr. Hasler schränkt das Wissen von gestern neue Ideen ein. Wer denkt nicht manchmal: «Ach nein, das ist nicht möglich und funktioniert nie!» und beruft sich dabei auf scheinbar gültige Tatsachen? Dabei fängt genau hier die Innovation an.

Wer an diesem Punkt steht, muss wieder zum Entdecker werden und darf sich nicht von gewohnten Denkweisen abschrecken lassen. Oder wer hätte damals gedacht, dass die Menschheit irgendwann die Schwerkraft überwindet und auf den Mond fliegt? Oder dass Musik nicht mehr vom Magnetband kommt, sondern als MP3 gespeichert ist. Es sind Beispiele für Innovationen, die ein latentes Bedürfnis befriedigten. Und damit es nicht nur bei einem Geistesblitz blieb, liessen die Erfinder sich nicht vom scheinbar Unmöglichen abhalten.

Licht neu entdecken
An diesem Punkt setzt die TRILUX Akademie an. «Was immer das Licht von morgen bringen wird – wir schliessen nichts aus», definiert Harry Schulenburg, Akademieleiter der TRILUX AG in der Schweiz. Die neu eröffnete Akademie in Spreitenbach vermittelt Wissen und gibt gleichzeitig Raum für Innovation und Kreation, denn gerade LED bringt neue Möglichkeiten der Lichttechnik und -steuerung, die es noch zu entdecken gilt. «Durch die Einführung von LED wird Licht ganz neu gedacht», erklärt Hans Heiner, Akademie­leiter der TRILUX GROUP. Er vergleicht die LED-Technik mit einem Blumenstrauss, bei dem immer noch neue Blumen hinzukommen und das endgültige Ausmass noch unbekannt ist. Die heutige Zeit ist geprägt von Veränderungen, technischen Neuerungen und dem digitalen Wandel. Das gilt auch für die Lichttechnik. Ziel der Akademie ist es, den Wandel zu gestalten – also eigene Blumen hinzuzufügen.

www.trilux-akademie.com/ch