Die Initiative zur Gründung einer nationalen Stiftung, welche sich dieser Aufgabe annimmt, fand rasch Unterstützung.

Baukultur erhält in der Schweiz eine neue, gewichtige Stimme: öffentliche Hand, Verbände, Privatwirtschaft und Wissenschaft spannen zusammen und haben die Stiftung Baukultur Schweiz gegründet. Die Stiftung will den Dialog unter den Akteuren festigen, das Bewusstsein für hohe Baukultur in der Bevölkerung stärken sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Baukultur fördern.

Präsidiert wird die Stiftung von Enrico Slongo, Stadtarchitekt der Stadt Fribourg. Das Vizepräsidium teilen sich Lukas Bühlmann (ehem. Direktor des Raumplanungsverbandes EspaceSuisse) und der Bau- und Immobilienunternehmer Balz Halter (VRP Halter AG). Komplettiert wird der zwölf-köpfige Stiftungsrat durch die Direktorin des Städteverbandes Renate Amstutz, ETH-Professor Tom Avermaete, Architekt Markus Burkhalter, den Präsidenten des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) Stefan Cadosch, den Geschäftsführer des Schweizer Heimatschutzes Stefan Kunz, die Präsidentin des Bundes der Schweizer Architekten (BSA) Ludovica Molo sowie Valentin Müller, CEO UTO Real Estate Management, die oberste Genfer Kantonsplanerin Ariane Widmer Pham und Susanne Zenker, Geschäftsleitungsmitglied der SBB Immobilien und Leiterin Development. Als Sekretär der Stiftung amtet Rechtsanwalt Peter Burkhalter, der auch die Geschäftsstelle führt.

Politisch unabhängig und neutral, garantiert die Stiftung dank hoher Vernetzung und fachlichem Know-how das Vorantreiben des baukulturellen Diskurses in der Schweiz. Ein Fachbeirat und fünf Arbeitsgruppen werden sich mit den mannigfaltigen Aspekten der Baukultur auseinandersetzen. Der strategische Fokus der Stiftung liegt erstens auf Prozessen und Verfahren, die zu hoher Baukultur führen, zweitens auf der Definition von Schwerpunktthemen und der Durchführung entsprechender Veranstaltungen und drittens auf der Initiierung und Unterstützung von Projekten und Prozessen mit Modell-Charakter.