Hersteller von Aluminiumfenstern, die mit den Beschlagprogrammen „Roto AL“ oder „Roto AL Designo“ arbeiten, können auf verschiedene vom ift Rosenheim geprüfte Öffnungsbegrenzer von Roto zurückgreifen. Der endlagenarretierte und griffgesteuerte Sonderöffnungsbegrenzer „ELA“ erfüllt laut einer jüngst bestandenen Prüfung sogar die Anforderungen der Klasse 5/7 gemäß DIN EN 13126-5. Er kann also mit einer maximalen Öffnungsweite von 89 mm als „Haltebegrenzer für die Sicherheit von Kindern“ eingesetzt werden. Generell gilt aber, dass die Öffnungsweite nach Vorgaben des Kunden individuell gewählt werden kann. Lieferbar sind sowohl schraubbare als auch klemmbare Ausführungen des Öffnungsbegrenzers „ELA“.
Vom ift geprüft wurden zwei Drehfenster im RAL-Format 1200 x 2300 mm mit einem Flügelgewicht von 200 kg. Eines der beiden Elemente war mit einem „ELA“-Öffnungsbegrenzer unten horizontal ausgestattet. Dieses erreichte die Gebrauchstauglichkeitsklasse 3/2. Das zweite Element verfügte über zwei Öffnungsbegrenzer, je einen oben und unten. Es erreichte die Gebrauchstauglichkeitsklasse 3/3. Beide Fenster erfüllten die Anforderungen der Klasse 5/7. Das ift bestätigte darüber hinaus die Dauerfunktionstüchtigkeit Klasse 5 (25.000 Betätigungszyklen, 3.750 Verriegelungs- und Auslösungszyklen). Alle Beschlagbauteile entsprechen in ihrer Korrosionsbeständigkeit der höchsten Normenklasse 5.
Angesteuert wird der „ELA“-Öffnungsbegrenzer über den Fenstergriff. Durch den Einsatz der bewährten Technologie „Roto TiltFirst“ kann ein Nutzer den Flügel nur bis zur definierten Endanschlagstellung öffnen. Arretiert wird der Flügel durch das Schalten des Griffes von der 90°-Stellung zurück in die 0°-Verschluss-Stellung. In der arretierten Stellung ist der Flügel gegen ein Zuschlagen bei Wind und Zug geschützt. Gelöst wird die Arretierung durch Drehen des Griffes zurück in die 90°-Stellung. Ein vollständiges Entriegeln ist nur nach Freischluss des abgeschlossenen Griffs möglich: Inhaber eines Schlüssels können den Griff in die 180°-Stellung drehen und damit den Öffnungsbegrenzer entkoppeln, um etwa zu Reinigungszwecken das Element vollständig zu öffnen.
Aluminiumfensterhersteller und Fachplaner werden zum Einsatz des Öffnungsbegrenzers „ELA“ von den Spezialisten des Roto Object Business beraten. Abhängig von der Fensterbreite und -bautiefe wird eine individuelle Beschlagkonfiguration auf ihre technische Machbarkeit hin überprüft, objektspezifisch angepasst und per Modell visualisiert. Im Auftragsfall erhält der Verarbeiter eine individuell für diese Anwendung gültige Einbauzeichnung. Empfohlen wird eine möglichst frühe Einbindung des Roto Object Business in den Planungsprozess.