Mit Bioenergiefassaden lässt sich die Immobilienwirtschaft revolutionieren.

Klimaziele mit der Politik vereinen heisst, den Primärenergieverbrauch zu minimieren. Primono geht hierbei voran: In Kooperation mit seinem neuen Geschäftspartner, der Cellparc GmbH, will der Projektentwickler aus Berlin die Immobilienwirtschaft revolutionieren und setzt dabei konsequent auf die Bioenergiefassade. Das kann auch in der Schweiz Aufmerksamkeit bekommen.

Die Botschaft ist klar: «Mit der Bioenergiefassade kann die Fassade effizient und wirtschaftlich für die Erzeugung von erneuerbaren Energien und Rohstoffen genutzt werden. Unsere Aufgabe ist es, nachhaltige Lösungen wie die Bioenergiefassade in jeder unserer zertifizierten Ökobilien einzuplanen. Mit der Deckung des Primärenergiebedarfs von mindestens 55 Prozent leisten Bioenergiefassaden damit einen entscheidenden Beitrag der Baubranche, um der Verantwortung bei der Erreichung der Klimaziele gerecht zu werden», sagte Uwe Hallas, CEO der Primono Group AG, beim Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit der Cellparc GmbH aus Hamburg. Ökobilien sind die nachhaltigen ökologischen Immobilien von Primono.

Der Projektentwickler für nachhaltiges Bauen will hoch hinaus und hat hohe Ansprüche an sich und seine Projekte. Deshalb hat er den technischen Direktor Martin Kerner von Cellparc ins Boot geholt. Dieser hat die Bioenergiefassade entwickelt und bewiesen, dass diese Technologie wegweisend ist.

Überlegene Technologie
In der Bioenergiefassade wird das Sonnenlicht genutzt, um mit einer Konversionseffizienz von 38 Prozent des eingestrahlten Lichts Wärme zu erzeugen. Gleichzeitig produziert sie mit achtprozentiger Effizienz Mikroalgen als Biomasse. Dadurch ist die Bioenergiefassade 46 Prozent leistungsfähiger als etablierte Systeme wie Photovoltaik und Solarthermie. Da die Mikroalgen einen wertvollen, hochpreisigen Rohstoff darstellen, erreicht die Bioenergiefassade eine höhere Wirtschaftlichkeit. Auch in der CO2-Bilanz ist sie etablierten Systemen überlegen, da beim Aufbau der Mikroalgen CO2 gebunden wird. «Mit der Bioenergiefassade steht eine patentierte und über lange Jahre bewährte Technologie zur Verfügung, die das aktuelle Mass der Dinge in Sachen grüne Energie ist. Seit 2013 bewährt sich diese Technologie im ‹Algenhaus› in Wilhelmsburg (D) und zeigt das ganze Potenzial von Bioenergiefassaden auf», erklärt Kerner. Dort werden 15 Wohneinheiten auf 1600 Quadratmetern durch die Fassadentechnologie mit Warmwasser und Heizung versorgt. Das Haus wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung gebaut, die Bioenergiefassade ist seitdem kontinuierlich in Betrieb. Nach dem Erfolg sind weitere Projekte geplant.

Top-Ökobilanz fördert das Projekt
«Anders als konventionelle Fassadentypen weist die Bioenergiefassade bereits nach eineinhalb Jahren eine positive Ökobilanz auf», erklärt Hallas. Wegweisend ist, dass die gleichzeitige thermische und akustische Dämmung on top erfolgt, ohne zusätzlichen Ressourceneinsatz. Dies steht für Effizienz und Nachhaltigkeit.

Der Bioenergiefassade, die bei Gebäuden ab 500 Quadratmetern Fläche zum Einsatz kommen kann, sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Es gilt sogar: Je grösser das Objekt, desto mehr Energie wird eingespart.

Nichts dem Zufall überlassen
«Die kostengünstige Wärme aus erneuerbarer Energie in Kombination mit der deutlichen Senkung von Betriebs- und Unterhaltungskosten sowie den positiven Aspekten wie der Förderung der Investitionen und der allgemeinen Wertsteigerung der Immobilie machen diese Partnerschaft perfekt», betont Hallas.

Kerner ergänzt: «Wir wissen, dass hier Profis am Werk sind, die diese Gemeinschaft auf Augenhöhe mit uns tragen werden. Während andere über Nachhaltigkeit reden, setzen wir diese gemeinsam mit Primono um.»

Wichtig für die Zertifizierung
Bei der Zertifizierung spielen wichtige Komponenten mit. Transparente Planungs-und Baukosten in Kombination mit einem transparenten Bauteilkatalog und einer standardisierten Produktpalette werden in enger Kommunikation mit Energieberatungsbüros und dem Auditorium der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) abgestimmt.

Hallas ist vom Potenzial dieser Bioenergietechnologie überzeugt: «Unser Ziel ist es, eine breit gefächerte Übereinstimmung der Fachleute und der Gesellschaft zu erwirken. In Zukunft wird die Bioenergiefassade aus einer nachhaltigen Planung nicht mehr wegzudenken sein. Wir verstehen uns als Treiber einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft, daher muss es unsere gemeinsame Aufgabe sein, Lösungen wie die Bioenergiefassade in der Immobilienwirtschaft zu etablieren.»

Nachhaltiges Bauen
Die Primono Group AG ist eine Projektentwicklungsgesellschaft, die sich auf nachhaltiges Bauen spezialisiert hat. Das Unternehmen ist mit eigenen Gesellschaften an den vier Standorten Berlin, Leipzig, Gera und Chemnitz operativ tätig. Primono ist aktives Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Zertifizierung DGNB Gold ist bei allen Bauprojekten Mindeststandard. Primono erarbeitet zudem eine Entsprechenserklärung zu den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex. Das Unternehmen ist ausserdem Mitglied im Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und im European Sustainable Investment Forum (Eurosif).

www.primono-group.com