Die Arbeit im Handwerk und im Industrie-Unternehmen bringen viele Gefahren mit sich. Ein zuverlässiger und komfortabler Arbeitsschutz ist Basis für den Arbeitsalltag. Eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) sorgt für die nötige Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Sie schützt vor potenziellen Gefährdungen, wie herabfallenden Gegenständen, UV-Strahlung oder Chemikalien und stärkt somit das Leistungsvermögen.

Die Anforderung an persönliche Schutzausrüstung werden immer individueller: Nicht nur das persönliche Empfinden fürs höchste Trageakzeptanz, sondern auch die gesetzlichen Vorgaben bestimmen die Produktauswahl. Damit Handwerker von Kopf bis Fuß geschützt sind, ist manchmal ein komplettes Arbeitskleidungssortiment notwendig. Dabei muss man beachten, dass alle Produkte nach den aktuellen Normen und gesetzlichen Richtlinien zertifiziert sind.

Höchster Schutz bei jedem Schritt

In nahezu allen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes gehören Sicherheitssschuhe heutzutage zum Standard. Kaum eine Arbeits-Schutzkleidung findet eine so hohe Akzeptanz wie der Sicherheitsschuh. Mit den richtigem Schutz lassen sich Arbeitsunfälle vermeiden und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen. Arbeitsschuhe können sich in unterschiedliche Klassen und Kategorien eingeteilt werden, was zu Verwirrungen führen kann. In diesem Guide erklären wir Ihnen die Unterschiede zwischen den Klassen, sodass Sie bei der Arbeit immer auf der sicheren Seite sind.

Für Berufsschuhe gelten folgende Klassen nach EN ISO 20347: 0B, 01, 02 und 03. Sicherheitsschuhe werden in folgende Klassen eingeteilt nach EN ISO 20345: SB, S1, S1P, S2, S3 und S5. Der Sicherheitsschuh SB besitzt einen geöffneten Fersenbereich, was das An- und Ausziehen stark erleichtert. Er weist eine Zehenschutzkappe, die einer Belastung bis 200 Joule standhält auf. Sie werden vor allem von Personen, die in Küchen, Laboren oder Krankenhäusern arbeiten, eingesetzt. Der Sicherheitsschuhe S1 hat einen geschlossenen, geschützten Fersenbereich. Auch diese Schuhe weist eine Zehenschutzkappe, die einer Belastung bis 200 Joule standhält, auf. Der empfohlene Anwendungsbereich ist der Logistikbereich oder die Lagerbewirtschaftung. Dieser Schuh ist jedoch für Aussenbereiche ungeeignet, da er keinen ausreichenden Wasserschutz hat.

Der Sicherheitsschuh S1P ist vergleichbar mit dem S1 Schuh. Durch den Zusatz „P“ im Namen wird eine Durchtrittsicherheit in der Sohle signalisiert. Ansonsten sind die Eigenschaften mit dem S1 Schuh identisch. Der Sicherheitsschuhe S2 besitzt eine rutschfeste, durchtrittsichere Sohle, welche durch die Zehenschutzkappe und einen geschlossenen Fersenschutz ergänzt wird. Zusätzlich hat die S2 Variante einen Flüssigkeitsschutz. Das bedeutet, die Schuhsohlen sind zusätzlich öl- und benzinresistent. Der Sicherheitsschuhe S3 besitzt alle Eigenschaften, um im Aussenbereich arbeiten zu können. Vom erhöhten Zehenschutz über die durchtrittsichere Sohle und einen geschlossenen Fersenschutz bis zum Flüssigkeitsschutz ist alles dabei. Diese Art von Schuhwerk wird meistens mit Schnürsenkeln geschlossen.

Arbeitshose – für alle Anforderungen im Handwerk und in der Industrie

Ob bei Arbeiten auf dem Dach, im Gartenbau, mit Elektronik oder Ähnliches – die vielseitigen Arbeitshosen leisten in jedem Fall zuverlässige Dienste. Es gibt viele Arbeitshosen die für unterschiedliche Industrien geeignet sind und die den Anspruch der Handwerke entsprechen. Das Sortiment reicht von der Bund- und Latzhose über Shorts für den Sommer bis hin zu Regen- und Winterhosen.

Um ausreichend Schutz bei der Arbeitsausführung zu haben, sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Neben einem guten Nutzen-Preis-Verhältnis sollte besonders viel Wert auf hohe Qualität gelegt werden. Funktionale Hosen sind sehr widerstandsfähig, robust sowie langlebig.

Arbeitskleidung – Wer muss dafür aufkommen?

In vielen Fällen im Handwerk dient die Arbeitskleidung gleichzeitig als Schutzkleidung und hilft den Arbeitnehmern, sich bei der Arbeit vor ernsthaften Gefahren abzusichern. In einigen Branchen sind gewisse Arbeitskleidung und Utensilien wie Helm, Mundschutz, Augenschutz oder Sicherheitsschuhe vorgeschrieben. Besonders in Handwerksberufen müssen viele Kleidungsstücke und Accessoires vom Arbeitgeber gestellt werden, weil sie sicherheitsrelevant und gesetzlich vorgeschrieben sind.

Im Handwerk, im Bauwesen und in der Forstwirtschaft wären das etwa Kopf- und Gesichtsschutz, Augenschutz, Atemschutzmasken und Gehörschutz sowie Kniepolster und Einwegschutzkleidung. Zudem sind Sicherheitshandschuhe häufig vorgeschrieben. Grundsätzlich gilt: Wenn die Schutzkleidung vom Gesetz her vorgeschrieben ist, muss der Arbeitgeber die Arbeitskleidung stellen.

Zusätzlich fällt es in das Aufgabengebiet des Arbeitgebers, seine Mitarbeiter darüber zu informieren, wann und wie ein besonderer Arbeitskleidungen getragen wird. Damit der notwendige Schutz gewährleistet wird, muss die Schutzkleidung zudem voll funktionsfähig sein und regelmässig gereinigt werden.