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Tiny Häuser sind eine minimalistische Wohnlösung, die an Popularität gewinnt. Diese kleinen Häuser, oft zwischen 10 und 40 Quadratmetern groß, bieten alles, was man zum Leben braucht, auf kleinem Raum. Sie sind so konzipiert, dass sie effizienten Wohnraum auf begrenzter Fläche bieten, oft mit multifunktionalen Möbeln und cleverem Stauraum. Tiny Häuser können auf Rädern gebaut werden, was ihnen Mobilität verleiht und es ihren Bewohnern ermöglicht, an verschiedenen Orten zu leben, ohne sich auf eine feste Immobilie festlegen zu müssen. Sie sind auch umweltfreundlich, da sie oft aus nachhaltigen Materialien gebaut werden und weniger Energie zum Heizen und Kühlen benötigen. Diese Lebensweise fördert ein einfaches, entmaterialisiertes Leben und kann finanzielle Freiheit ermöglichen, da die Kosten für den Bau und die Wartung im Vergleich zu herkömmlichen Häusern niedriger sind. Tiny Häuser sind eine Antwort auf den Wunsch vieler Menschen nach einem einfacheren, nachhaltigeren Lebensstil.

Tiny Häuser können an die Bedürfnisse und Vorlieben der Bauherren optimal angepasst werden. Das Einzige, was zu beachten ist, sind die zu verwendenden Materialien, denn diese sollten so leicht wie möglich sein. Ein bestimmtes Höchstgewicht sollte nicht überschritten werden. Wer sich beispielsweise für ein Rolltor als Eingangstür entscheidet, der kann unter zahlreichen Varianten wählen. Ebenso sieht es mit den Badezimmer- und Küchenschränken aus, aber auch an Schlafmöglichkeiten gibt es eine große Auswahl. Bevor man sich jedoch festlegt, sollte man sich unterschiedliche Angebote einholen.

Wo in der Schweiz gibt es Tiny-House-Siedlungen und darf man dort leben?

In der Schweiz gibt es mehrere Orte, an denen Tiny-House-Siedlungen entstehen oder bereits existieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Tiny-House-Siedlung „Roggwil“ im Kanton Thurgau, die als erste legale Tiny-House-Siedlung der Schweiz gilt. Diese Siedlung bietet eine Reihe von kleinen Parzellen, auf denen Bewohner ihre eigenen Tiny-Häuser errichten können. Eine weitere Tiny-House-Siedlung befindet sich in der Nähe von Basel in der Gemeinde Grellingen. Diese Siedlung namens „Tiny Village Baselland“ bietet ebenfalls die Möglichkeit, ein Tiny House zu kaufen oder zu mieten.

Die Frage, ob man in einer Tiny-House-Siedlung leben darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der örtlichen Bauvorschriften und Genehmigungen. In einigen Siedlungen sind die Tiny Häuser als dauerhafte Wohnstätten zugelassen, während in anderen nur temporäres Wohnen erlaubt ist. Es ist wichtig, sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften in der jeweiligen Gemeinde oder Region zu informieren, bevor man sich für das Leben in einer Tiny-House-Siedlung entscheidet.

Die Kosten in einer Tiny-House-Siedlung können je nach Standort, Ausstattung und den jeweiligen Bedingungen variieren. Hier sind einige potenzielle Kosten, die in einer Tiny-House-Siedlung anfallen könnten:

  • Je nach Lage und Größe der Parzelle können die Grundstückskosten variieren. Diese können als einmalige Zahlung oder als monatliche Miete anfallen.
  • Die Kosten für den Bau eines Tiny-House können stark variieren, abhängig von Faktoren wie Größe, Materialien, Ausstattung und Arbeit. Manche Menschen entscheiden sich für den Kauf eines bereits gebauten Tiny House, während andere ihr eigenes bauen oder bauen lassen.
  • Bei den Infrastrukturkosten, die ebenfalls anfallen werden, handelt es sich um Kosten für die Installation von Strom-, Wasser- und Abwassersystemen sowie für die Anbindung an andere Infrastrukturen wie Straßen und Internet.
  • In einigen Tiny-House-Siedlungen können Gemeinschaftskosten anfallen, um gemeinsame Einrichtungen wie Gemeinschaftsräume, Parkplätze oder gemeinsam genutzte Einrichtungen zu unterhalten.
  • Laufende Kosten wie Energie- und Wasserrechnungen, Steuern, Versicherungen und möglicherweise Gebühren für Wartung und Instandhaltung der Siedlung sollten ebenfalls bedacht werden.