Der eigene Balkon ist für viele Hausbesitzer eine große Bereicherung. Er kann als weiterer Raum dienen oder lässt zu, dass man sich auf diesem auch im Winter problemlos aufhalten kann. Die meisten Balkone sind eher offen gestaltet, was bedeutet, dass man sich oftmals nicht windgeschützt auf einem solchen aufhalten kann. Eine Balkonverglasung ist eine kostengünstige und einfache Variante, wenn man sich bei allen Temperaturen im Freien aufhalten möchte. Besonders günstig und einfach umzusetzen ist die Festverglasung. Hierzu benötigt man lediglich Aluminium-Profile, die nachträglich am Balkon montiert werden. Der Vorteil von solchen Profilen ist, dass diese in der Regel wärme- und schallisolierend sind. Eine gute Wärmedämmung kann somit sichergestellt werden.

Benötigt man für eine Balkonverglasung eine Genehmigung?
Bei der Balkonverglasung handelt es sich um eine bauliche Veränderung, was bedeutet, dass man sich hierfür in den meisten Fällen eine Genehmigung einholen muss. Im Regelfall ist für diese Genehmigung das Bauamt vor Ort zuständig. Diese Genehmigung wird jedoch von Bundesland zu Bundesland anders gehandhabt. Bevor man mit der Verglasung beginnt, sollte man sich daher eingehend informieren. Wer ein neues Bauprojekt anstrebt sollte sich vorab über die Möglichkeiten informieren. Es ist nicht immer eine Vollverglasung erforderlich, denn hier gibt es auch noch andere Möglichkeiten.

  • Verglaste Brüstung
  • Teilverglasung
  • Rundum-Verglasung
  • Wintergarten

Eine Baugenehmigung ist bei einer Brüstung aus Glas normalerweise nicht erforderlich, jedoch besteht auch nur ein geringer Witterungsschutz. Bei einer seitlichen Teilverglasung besteht ein guter Witterungsschutz und nur geringe Kosten, jedoch ist ein Schallschutz nicht vorhanden. Die Rundum-Verglasung bietet eine ausgesprochen hohe Schall- und Wärmedämmung, ist jedoch relativ aufwendig zu montieren. Die Kosten für eine solche Balkonverglasung sind zudem sehr hoch. Bei einem Wintergarten hat man den Vorteil, dass ein solcher das ganze Jahr über nutzbar ist und eine enorme Wertsteigerung der Immobilie erzeugt wird. Es müssen jedoch Traglastgrenzen beachtet werden und eine solche Ausführung ist sehr kostenintensiv.

Welches Glas ist das richtige?
Bei einer Balkonverglasung sollte man auch auf die Wahl des Glases achten, denn Glas ist nicht gleich Glas. Vorab sollte man sich überlegen, wie man den Balkon eigentlich nutzen möchte. Die Entscheidung des Glases macht sich auch bemerkbar bezüglich der einzuplanenden Kosten. Eine Kaltverglasung bietet die günstigere Alternative, doch dann lässt sich der Balkon lediglich im Sommer nutzen. Wer seinen Balkon das ganze Jahr über nutzen möchte, der sollte auf eine Warmverglasung zurückgreifen. Grundsätzlich kann man zwischen einer Isolierverglasung, einer Verglasung mit Schallschutzeigenschaften und Einscheiben-Sicherheitsglas wählen.

Ein isolierter Glasanbau bietet den Vorteil, dass dieser die Heizkosten zudem positiv beeinflussen kann. Eine spezielle äußere Glasbeschichtung kann ebenfalls ratsam sein, denn eine solche versiegelt die Mikroporen des Glases. Die Verglasung ist dann wesentlich weniger anfällig für Schmutz, was vorteilhaft ist, wenn es schwer zugängliche Stellen im Außenbereich gibt. Eine Balkonverglasung sollte vor der Umsetzung stets gut durchdacht sein, denn eine spätere Änderung führt zu erheblichen Mehrkosten, die das Budget stark beanspruchen können.