Gewindeschneider sind sehr nützliche Werkzeuge, die man zum Arbeiten an Gewindegängen und Verbindungsstücken einsetzen kann. Doch manche haben vielleicht nicht das bestmögliche Ergebnis erzielt, wenn es um ein sauberes Schneiden von Gewindegängen ging. Glücklicherweise gibt es aber ein paar Tipps und Tricks, die helfen können, das Beste aus dem vorhandenen Gewindeschneider herauszuholen!

Wofür Gewindeschneider verwendet werden

Der Gewindeschneider ist eines der vielseitigsten Werkzeuge in jeder Werkstatt. Es kann fast überall und für so ziemlich jeden Zweck eingesetzt werden, der eine Gewindebearbeitung erfordert. Egal ob Rohre oder Schrauben schneiden, die richtige Verwendung des Gewindeschneiders kann helfen, das Beste aus dem Werkzeug herauszuholen.

Zunächst ist sicherzustellen, dass der Gewindeschneider gut geschärft und in optimalem Zustand ist. Unscharfe Schneidklingen können keine sauberen Ergebnissen liefern. Der Austausch von Klingen ist eine notwendige Aufgabe und sollte regelmäßig durchgeführt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sie sollten auch auf das Material abgestimmt sein.

Beim Schneiden des Gewindes ist der richtige Winkel zu beachten. Für unterschiedliche Arten von Materialien gibt es unterschiedliche Winkel und es ist wichtig, diese zu berücksichtigen. Mit der richtigen Einstellung gibt es auch saubere und präzise Schnitte mit minimalem Abfallmaterial.

Keine übermäßige Kraft beim Schneiden des Gewindes anwenden. Übermäßiger Druck kann dazu führen, dass die Klinge beschädigt wird oder sich verformt und der Schnitt nicht sauber ausfällt. Stattdessen sollten Anwender einen leichten Druck anwenden und langsam vorgehen – dadurch erhalten sie präzisere Schnitte.

Messgeräte sind auch sehr wichtig bei der Verwendung des Gewindeschneiders. Ein Lineal oder ein Winkelmesser können helfen, die richtige Länge des Materials für ein Projekt zu bestimmen und den richtigen Winkel für den Schnitt festzulegen. Darüber hinaus hilft ein Tiefenfühler oder Kalibermessgeräte dabei, die Genauigkeit der Konturenringe und der inneren Form zu messen.

Der letzte Schritt besteht darin, alle zugeschnittenen Teile gründlich zu reinigen, bevor man sie verbaut oder montiert. Dadurch werden sauberere Schnitte noch einmal geglättet – was letztlich zu einem besseren Endergebnis führt!

Arten von Gewindeschneidern

Grundsätzlich können Gewindeschneider in drei Kategorien unterteilt werden: manuell, mechanisch und hydraulisch.

Manuell bedeutet, dass der Schneidevorgang manuell durchgeführt wird – normalerweise mit dem Einsatz eines Schlüssels oder eines Hammers.

Mechanische Gewindeschneider erfordern kein manuelles Eingreifen; Sie nutzen einfach die Kraft des Motors, um den Schneidvorgang zu vollziehen.

Hydraulische Gewindeschneider verwenden Flüssigkeit (zum Beispiel Öl), um den Schneideprozess zu erleichtern.

Je nachdem, was Handwerker schneiden möchten und welche Art von Materialien sie verarbeiten möchten, kann die Wahl der richtigen Art von Gewindeschneider entscheidend sein. Zum Beispiel können manuelle Gewindeschneider für dünnere Materialien besser geeignet sein als hydraulische Gewindeschneider.

Alle weiteren Unterteilungen betreffen dann den Bohraufsatz und beziehen sich auf Außen- oder Innengewinde und hier wiederum als gerade genutet, spiral genutet oder gerade genutet mit Schälanschnitt etc. unterteilte. Tatsächlich ist das Thema viel komplexer als man denkt.

Pflege und Wartung eines Gewindeschneiders

Wer seinen Gewindeschneider richtig pflegt, kann ihn jahrelang verwenden, ohne dass er beschädigt oder versagt. Hierfür soll man das Gerät regelmäßig reinigen und ölen.

Der Schneidteil des Gewindeschneiders soll sowohl vor als auch nach dem Schneiden geölt werden. Dies hilft bei der Reduzierung des Verschleißes und stellt sicher, dass der Schneidvorgang effizienter und reibungsloser abläuft.

Ein Tempolimit gilt auch für die Schnittgeschwindigkei. Ein Zu-schnell-Schneiden kann zum Abnutzen des Schneidwerkzeugs führen, was die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen kann.

Die Federn des Gewindeschneiders regelmäßig zu prüfen und zu ersetzen, weil alternde Federn den optimalen Druck auf das Werkstück nicht mehr garantieren können, hilft ebenfalls, lange mit dem Werkzeug arbeiten zu können, ohne Qualitätseinbußen bei den Ergebnissen hinnehmen zu müssen.

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