Ausserhalb der Zone befinden sich Material- und Personenschleusen.

Obwohl es in der Schweiz seit 1990 ein Asbestverbot gibt, findet man aus den Jahren davor noch an vielen Objekten asbesthaltige Baustoffe. Asbestfasern können zu schweren Erkrankungen führen. Die QR-Schadstoffsanierung GmbH entfernt Asbest fachgerecht aus Räumen. Eine Schadstoffdiagnose durch den Fachexperten kann bereits vor dem Hauskauf einige Unsicherheiten klären.

«Wenn Verdacht auf asbesthaltiges Material besteht und dies bei der vorgesehenen Bearbeitung oder Nutzung eine Gefährdung darstellt, empfehlen wir eine Untersuchung des Materials», sagt Simon Rüegsegger, Geschäftsführer der QR-Schadstoffsanierung GmbH. Asbesthaltige Produkte müssen fachgerecht entfernt und entsprechend den jeweiligen kantonalen Vorschriften entsorgt werden. Fachexperten verfügen im Umgang mit gefährlichen Stoffen über ein umfangreiches Know-how – und eine Spezialschutzausrüstung.

Erst beurteilen
Asbest ist allgegenwärtig, und die Gebäude, in denen es verbaut wurde, werden noch Jahrzehnte stehen. Meist sind Bauteile, welche Asbest enthalten können, schwer zu erkennen. Bereits eine geringe Konzentration kann Erkrankungen an der Lunge verursachen. «Solange die Asbestfasern gebunden oder abgedeckt sind, gibt es kein Risiko», sagt Rüegsegger. Sobald eine Sanierung, ein Abriss oder Umbau bevorstehen, müssen die zu bearbeitenden Bauteile durch einen Spezialisten beurteilt und gegebenenfalls fachmännisch nach den EKAS-Richtlinien saniert werden.

Das Leistungsangebot der QR-Schadstoffsanierung beinhaltet verschiedene Bereiche. Der Experte erstellt eine Diagnose. Das Unternehmen ist weitreichend spezialisiert auf das Erkennen, Bewerten, Planen und Entsorgen von Bauschadstoffen. Solche lassen sich überall finden, an Gebäuden im Wohn-, Büro-, Technik- und Industriebereich. 

Zonen grenzen ab
«Die betroffenen Zonen grenzen wir ab und erstellen Material- und Personalschleusen», erklärt Rüegsegger die Vorbereitung zu einer Schadstoffsanierung. Sämtliche Arbeiten werden unter Einhaltung strengster Sicherheitsmassnahmen und Schutzbekleidung durchgeführt. Hochvakuumsauger und Unterdruckanlagen gewährleisten ein fachgerechtes Abtragen und Sammeln von Schadstoffen, während eine direkte Frischluftzufuhr in die Maske die Sicherheit der Mitarbeiter garantiert.

Bis fünf Quadratmeter asbesthaltige Boden-Wand-Beläge können mit weniger strengen Auflagen entfernt werden. Auf der Homepage der SUVA, unter www.suva.ch, finden sich «Factsheets», welche für die meisten Anwendungen eine exakte Vorgehensweise umschreiben. Die gesetzliche Pflicht, eine Liegenschaft zu sanieren, bestehe jedoch nicht, hält Rüegsegger fest. Bei einem Umbau hingegen gilt es, strenge Auflagen der SUVA und des Amtes für Umwelt der zuständigen Kantone zu beachten.

Vom Dach bis zur Isolation
Asbest ist eine mineralische Faser. Dank seiner Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Isolierfähigkeit und Elastizität wurde dieses Material in Industrie und Technik einst vielfältig eingesetzt. Dabei wird zwischen stark gebundenem – fest in Verbundwerkstoffen eingeschlossen – und schwach gebundenem Asbest in losem Verbund mit anderen Materialien unterschieden. 

Schadstoffe befinden sich häufig in Eternitblumenkisten, Eternitdächern, in Rohrleitungen, Fenstern, Plättliklebern und Bodenbelägen. Auch in Isolationsmaterial für Rohre und Heizungen, in Press- und Leichtbauplatten, Elektrotableaus und Beschichtungen von Spritzasbest finden sich Rückstände. Häufig wurde Asbest auch bei Brandschutz-Materialien und in Verputzen innen und aussen verwendet.

Sanierung ist kostspielig
Der Geschäftsführer von QR-Schadstoff­sanierung spricht auch von den giftigen Chlorverbindungen PCB (polychlorierte Biphenyle). PCB-Altlasten müssen gemeldet und als Sondermüll entsorgt werden. PAK (polizyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) wurden früher vor allem im Strassenbau verwendet. Die Sanierung ist ein Zusammenspiel mit dem Fachbauleiter. Eine SUVA-anerkannte Firma erfüllt diese Normen.

Eine bis ins kleinste Detail geplante und durchgeführte Sanierung ist wegen der vielen Schutzvorschriften wie Luftmessungen, Schutzanzügen und anderem eher teuer, spricht Rüegsegger vom Arbeits- und Materialaufwand. Der Experte rät beim Hauskauf zu einer Schadstoffdiagnose. So können mit dem Verkäufer allfällige Sanierungskosten bereits im Vorfeld geklärt werden.  

Richtiges Vorgehen
Wenn bei Reparatur- und Umbau­arbeiten Verdacht besteht, dass sich im Gebäude asbesthaltige Materialien befinden können, gilt es, korrekt vorzugehen. Auch bei Arbeiten, bei denen nur geringe Mengen Asbestfasern freigesetzt werden, sind Schutzmassnahmen zu treffen, um das Einatmen von Asbest soweit wie möglich zu vermeiden. Die Arbeiten sollten durch eine Spezialfirma für Asbestsanie­rungen ausgeführt werden. Diese weiss um die fachgerechte Entsorgung von asbesthaltigem Material.

www.qr-s.ch

Simon Rüegsegger, Geschäftsführer und Mitgründer der QR-Schadstoffsanierung GmbH.