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Im Podiumsgespräch wurde unter anderem über die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» debattiert.

Das Wohnen in der Stadt ist zum begehrten Gut geworden. Doch das Angebot ist knapp, vor allem in der Stadt Zug. Dies führt zu Forderungen nach «bezahlbarem» Wohnraum. Am 9. Februar stimmen wir über die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» ab. Fragen rund um den Wohnungsmarkt und den Wohnungsbau waren das Thema des abendlichen Gespräches im Rahmen der Vortragsreihe «Zukunftsstadt Zug».

Heinz Buhofer, CEO der V-ZUG, konnte am Mittwochabend mehr als 200 interessierte Besucherinnen und Besucher im Zugorama begrüssen. Der vollbesetzte Saal zeigte, dass das Thema «Wohnen in der Stadt – Zu welchem Preis» auf grosses Interesse stiess.

Jörg Koch eröffnete das abendliche Gespräch mit einem Impulsreferat. Als CEO der Pensimo Gruppe, welche Immobilienanlagen im Wert von rund 10 Milliarden Franken verwaltet, gab er einen Überblick über den Wohnungsmarkt in der Schweiz. Betreffend Zug, führte Jürg Koch aus, dass wenn die Bautätigkeit im Kanton so weitergehe die Baulandreserve in der kurzen Zeit von 10 Jahren ausgeschöpft seien. Anhand von Beispielen erläuterte er, wie die Pensimo Gruppe über ihre Anlagestiftung Adimora preisgünstigen Wohnungsbau fördert.

Im anschliessenden Podiumsgespräch, geleitet von Marco Meier, diskutierten Anne Kaestle, Duplex Architekten, Louis Schelbert, alt Nationalrat und Präsident Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Marco Salvini, Senior Fellow und Forschungsleiter Avenir Suisse und Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug.

Das Podium war mit Jürg Koch einig, dass «preisgünstig» ein schwer zu definierender Begriff sei und immer in Bezug zur Qualität gestellt werden müsse. Ein engagiertes Wortgefecht lieferten sich Marco Salvini und Louis Schelbert darüber, ob die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» das richtige Instrumentarium biete und über die Rolle von Wohnbaugenossenschaften.

Baudirektor Florian Weber führte aus, mit welchen Massnahmen der Kanton Zug die Bautätigkeiten im Kanton Zug langfristig lenken will und wie er Wohnbauten fördert.

Anne Kaestle betonte nochmals, dass bei der Diskussion über den Preis immer die Qualität mitdiskutiert werden müsse. Dazu gehöre auch, dass man Zwischenräume einbeziehe und über das Objekt oder das Baufeld hinausdenke.

Abschliessend gab Herr Buhofer einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Tech – Clusters Zug.