Teamfoto: Links: Frau Esther Stössel, Pflegedienstleiterin und Mitglied der Betriebsleitung; Mitte: Stefan Blum, Zentrumsleiter; Rechts: Frau Heike Manteuffel, Stellvertretende Pflegedienstleiterin.

Die Corona-Pandemie stellt Einrichtungen wie Alters- und Pflegeheime bei der Aufrechterhaltung des täglichen Betriebs vor besondere Herausforderungen. Dank eines ausgereiften Qualitätsmanagements und der konsequenten Umsetzung der COVID-19-Vorschriften des BAG gilt das Alterszentrum Turm-Matt in Wollerau als Erfolgsbeispiel. Eine Strategie, die Bewohner und deren Angehörige sowie Mitarbeitende gleichermassen schätzen.

In der Corona-Pandemie zählt die Altersgruppe 65+ zu den Risikogruppen, was die Arbeit von Einrichtungen wie Pflege- und Altersheimen besonders anspruchsvoll macht. «Quasi über Nacht hat die Corona-Pandemie eine neue Realität erschaffen und Spitäler wie Pflegebetriebe vor enorme Herausforderungen gestellt», weiss Markus Rüdisüli, Gesundheitsökonom und Geschäftsführer Spitäler Zentralschweiz. «Einrichtungen mit einem professionellen Qualitätsmanagement sind für solche Ausnahmesituationen besser gewappnet.»

 Turm-Matt-Schutzkonzept greift

Als Beispiel dafür steht das Alterszentrum Turm-Matt. Gerade aufgrund eines erprobten Qualitätsmanagements und eines eingespielten Teams konnte die Einrichtung im Herzen Wolleraus die Pandemie gut und bis dato ohne einen Corona-Fall meistern. «Wir haben schnell und konsequent die Vorschriften des BAG umgesetzt», bestätigt Marlene Müller, Stiftungsratspräsidentin der Einrichtung. «Dieser Erfolg ist auf die konzertierte Zusammenarbeit aller Beteiligten zurückzuführen.» Dies bestätigt auch Stefan Blum, Leiter des Zentrums: «Für uns stehen das Wohlbefinden und der Schutz unserer Bewohnerinnen und Bewohner über allem. Entsprechend haben wir unsere betrieblichen Abläufe und jeden einzelnen Prozessschritt auf den Prüfstand gestellt und zusätzlich zu unseren Qualitätsvorgaben weitere Schutz- und Hygienemassnahmen in Kraft gesetzt.»

Pflegepersonal meistert gestiegene Belastungen

«In der Corona-Pandemie ist unser Pflegepersonal nicht nur überdurchschnittlichen Belastungen ausgesetzt, sondern hat sich zum Schutz der Bewohner zu besonderen Opfern bereit erklärt», sagt Esther Stössel, Pflegedienstleitung. So verzichten Mitarbeitende beispielsweise auf Auslandsreisen und schränken auch ihre privaten Kontakte massiv ein. Ergänzend dazu sagt ihre Stellvertretung Heike Manteuffel: «Wir sind sehr darauf bedacht, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner den normalen Tagesablauf aufrechtzuerhalten, sodass sie keinen Unterschied zu der Zeit vor der Pandemie verspüren.»

Im Fokus: Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner

Für ihre Leistung erhalten die Zentrumsleitung wie auch die Mitarbeitenden grossen Dank und Zuspruch von den Bewohnern und deren Angehörigen. «Wir bekommen immer wieder Anrufe oder Mails von Familienangehörigen, die sich für unsere Dienstleistung und die fürsorgliche Betreuung der Bewohner bedanken,» erwähnt Stefan Blum. Auch die Bewohner selbst zeigen sich sehr zufrieden mit der aktuellen Situation: «Ich denke, ich spreche auch im Namen meiner Mitbewohner», sagt Fridolin Keller, der seit 9. Juli 2019 im Alterszentrum wohnt. «Ich bin sehr zufrieden hier und fühle mich rundum wohl. Die Turm-Matt ist mein Zuhause. Das Essen und die Pflege sind sehr gut, so auch die Stimmung und die Kameradschaft unter uns Bewohnern. Das Pflegepersonal wie auch die Zentrumsleitung arbeiten hervorragend. Unsere Situation hat sich mit Corona nicht verschlechtert – wie eh und je werden wir bestens versorgt. Meine beiden Töchter schätzen es sehr, dass ich im Turm-Matt bestens aufgehoben bin.»

Die Kosten im Griff – positiver Ausblick für 2021

Seit 2014 schreibt das Alterszentrum Turm-Matt schwarze Zahlen und konnte diesen Trend auch im Corona-Jahr 2020 behaupten. «Trotz des höheren Zeit- und Materialaufwands konnten wir die Kosten im Griff behalten und sind auch für das laufende Geschäftsjahr wirtschaftlich gut aufgestellt», führt Zentrumsleiter Stefan Blum aus. Damit ist eine gute Basis gelegt für den geplanten Neubau, welcher es der Stiftung erlauben soll, das Pflegeangebot in Wollerau auch für die kommenden Jahrzehnte in einer guten Qualität und wirtschaftlich nachhaltig sicherzustellen. Das freut auch Gemeindepräsident Christian Marty: «Die Gemeinde Wollerau will auch in Zukunft ihren Versorgungsauftrag im Bereich der stationären Pflegeversorgung der Stiftung Turm-Matt übertragen. Aus diesem Grund stehen die Gemeinde und die Stiftung gemeinsam in einem Arbeitsprozess, welcher nebst dem Neubau in eine neue Leistungsvereinbarung münden soll.»

turmmattwollerau.ch