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Mit der Kaffeemaschine um die Ecke, das Telefon griffbereit und die Welt von Internet, E-Mail und Co. vor der Nase: Uns fehlt es an nichts – oder doch?

Denn wie sieht es eigentlich mit Bewegung aus, wenn sich Bett und Schreibtisch gegenüberstehen und der Weg zur Arbeit und die Stippvisite ins Nachbarbüro wegfallen? Wer im Home Office arbeitet, für den ist die Strecke zwischen Arbeitszimmer und Wohnraum wohl die grösste Distanz, die es zu überwinden gilt. Ansonsten sind die Finger auf der Tastatur, das was sich beim Arbeiten am meisten bewegt – mehr Dynamik ist oft nicht im Spiel. Sitzen prägt unseren Berufsalltag wie selten zuvor, und gerade im Büro lässt sich diese reglose Tätigkeit kaum vermeiden. Ein anhaltender Bewegungsmangel schlägt sich bekannterweise negativ auf die Gesundheit unsere Gelenke, Muskulatur und Organe nieder. Und mehr noch: Erfordern komplexe Aufgaben unsere volle Konzentration, kann uns die mangelnde Bewegung auch mental daran hindern, auf die Erfolgsspur zu gelangen.

Raum, Licht und Bewegung
Damit das Arbeiten zu Hause sich als eine produktive und gesunde Tätigkeit erweist, sollten gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden. Grundvoraussetzung ist: Wer regelmässig von zu Hause aus arbeitet, sollte den Arbeitsplatz ergonomisch einrichten. Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Wörtern «ergon» ­(Arbeit) und «nomos» (Gesetz, Regel) zusammen. Man versteht darunter die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist also praktisch eingerichtet und zugleich auf die gesundheitlichen Bedürfnisse angepasst. «Nur wer sich fit fühlt, kann dauerhaft produktiv sein», erläutert René Sitter, Geschäftsführer bei Scandinavian Business Seating Deutschland. Das skandinavische Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Stuhl zu entwickeln, der visuell und funktionell den Anforderungen an das Büro der Zukunft voll gerecht werden sollte. Doch was muss ein Stuhl leisten und welche Bedürfnisse müssen dabei bedient werden? Zu Beginn des Entwicklungsprozesses des Stuhls «HÅG SoFi®» gab der skandinavische Hersteller deshalb eine Studie in Auftrag, die genau jenen Sachverhalt erforschte. Gemeinsam mit Unternehmen aus Norwegen und den Niederlanden erfasste man die sozialen, räumlichen und technischen Anforde­rungen an künftige Bürowelten – die besonders in Zeiten des demografischen Wandels immer wichtiger werden. Im Mittelpunkt des «Arbeitsplatzes der Zukunft» steht daher das Ziel, die körperliche wie geistige Verfassung jedes einzelnen Arbeit­nehmers zu erhalten und zu fördern. Dafür werden Räume benötigt, die – ob Arbeit, Erholung oder Kommunikation – bewusst auf den jeweiligen Zweck sowie die Bedürf­nisse der Mitarbeiter hin angelegt sind. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen die Ergebnisse der Studie. Diese lassen sich in drei Bereiche gliedern, auf denen auch die Entwicklung von HÅG SoFi® aufbaut. Erstens: durch ein klar erkennbares Konzept in Raumgestaltung und Raumausstattung, das für Jung und Alt ideale Voraussetzungen zum Arbeiten bereithält. Zweitens: ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen sowie ein gesundheitsförderndes Umfeld, etwa durch ausreichendes Tageslicht und eine gute Luftzufuhr. Und drittens: Arbeitnehmer brauchen die Freiheit, ihren Arbeitsplatz flexibel gestalten zu können. Anhand von diesen Kriterien wurde der Stuhl HÅG SoFi® entworfen. Doch wie funktioniert der Stuhl in der Praxis, und wie ermöglicht er eine gesunde und kreative Arbeitsumgebung? Der Stuhl hält seinen Nutzer intuitiv in Balance und lädt ihn wie von selbst zu mehr  Dynamik ein. Der kontinuierliche Wechsel der Sitzposition aktiviert den Blutkreislauf und trägt so zu mehr Leistungsfähigkeit bei. Möglich wird das durch die BalancedMovementTM-Mechanik. Hier hilft ein zentraler Drehpunkt dabei, den Körper im Gleichgewicht zu halten – als ideale Grundlage für eine gesunde Bewegungsführung. «Die Aktivierung und Steuerung der Bewe­gung erfolgt dabei ganz natürlich über den Einsatz der Füsse», so Sitter. «Die Aufforderung, die Füsse stillzuhalten, ist also ­somit passé.» Somit ist der Bürostuhl eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen ­für ein ergonomisches und erfolgreiches Arbeiten im Home Office. Dank ausgefeilter Ausstattung aktiviert der optimale Bürostuhl zum dynamischen Sitzen und fördert Gesundheit sowie Konzentration.

Viel bewegen durch mehr Bewegung
Auf die korrekte Einstellung des Bürostuhls folgt der Test für die richtige Schreibtischhöhe. Die optimale Schreibtischhöhe hängt von der Grösse der Person sowie des vorhandenen Bürostuhls ab. Die Körpergrösse alleine ist jedoch nicht entscheidend, sondern die Länge von Unterschenkel, Rumpf und Armen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wenn man einen ­Bürostuhl mit Armlehne hat, ergibt sich automatisch die korrekte Schreibtischhöhe, denn Armlehne und Tisch sollten eine Linie bilden. Der Unterarm soll somit waagerecht auf dem Schreibtisch aufliegen oder leicht zum Handgelenk hin abfallen. Optimal sind natürlich auch Tische, die sich in der Höhe verstellen lassen. ­Ferner ermöglichen die höhenverstellbaren Tische ein Wechseln vom Stehen und Sitzen am ­Arbeitsplatz. Der dynamische Wechsel steigert nicht nur die Produkti­vität, sondern auch das Wohlbefinden. Ermüdungserscheinungen treten deutlich seltener auf, da man nicht stundenlang vor dem PC sitzen muss. Beim Arbeiten im Stehen erfolgt die Einstellung zur optimalen Höhe identisch wie im Sitzen. Um den Rücken zu entlasten, wird die regelmässige Gewichtsverlagerung vom linken zum rechten Bein empfohlen.

Mit einer ergonomischen Einrichtung am Arbeitsplatz lässt sich vielen potenziellen Beschwerden entgegenwirken, und mit der optimalen Einstellung von Stuhl und Tisch hat man die perfekte Ausgangs­position geschaffen. Dennoch sollten auch die kleinen Details beachtet werden: der allgemeine Platz auf dem Schreibtisch und die Platzierung von Tastatur, Maus, Monitor, Telefon sowie Ordnern und sonstigen Utensilien. Auch wenn der Schreibtisch und Bürostuhl optimal auf den Benutzer eingestellt und die Utensilien am Tisch korrekt platziert sind. Ergonomie bedeutet auch, dass man mindestens zweimal pro Stunde aufsteht, selbst wenn es keine Notwendigkeit dafür gibt, denn regelmässige Bewegung ist das Ziel! Daher soll die Kaffeemaschine weiterhin in der Küche stehen, der Drucker am anderen Ende des Raumes und beim Telefonieren ist am besten herum­zulaufen. Wenn diese ergonomischen Schritte eingehalten werden, steht einem erfolgreichen und produktiven Home Office nichts im Weg.

Weitere Informationen:
www.hag-global.com
www.sbseating.de