Natursteine zählen im Garten- und Landschaftsbau zweifellos zu den beliebtesten Gestaltungsmaterialien. Obwohl es sich um zeitlose Naturprodukte handelt, sind sie in der Anwendung genauso Moden und Trends unterworfen wie andere Bau- und Werkstoffe auch.

Seit jeher ist Naturstein für die Gestaltung von Gärten ein zentrales Element. Seine natürliche Optik, Haptik und Ausstrahlung fügt sich organisch in die Umgebung ein und setzt einen Kontrapunkt zum grünen Bewuchs. Natursteine in dezenten Grautönen oder in einer Nuance hin zum Beigen oder Bräunlichen eignen sich besonders gut für die Gartengestaltung und lassen sich mit anderen Materialien wie etwa Holz, Glas oder Stahl effektvoll kombinieren. Natursteine haben zudem einen natürlichen Bezug zum Wasser – man denke an steindurchsetzte Gebirgsflüsse – sodass sie sich vorzüglich als Brunnen, Wasserspiel, Schwimmteich oder Swimmingpool eignen.

Aktuell besonders beliebte Steinanwendungen im Garten- und Landschaftsbau sind Stützmauern und Sichtschutzmauern. Sie fügen sich nicht nur hervorragend in die Landschaft ein, sondern bieten, wenn als Trockenmauerwerk errichtet, auch willkommenen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Weitere massive Steinanwendungen im Freien sind unter anderem Blockstufen, Palisaden, Pergolen, Cheminées, Eingangstore, Sitzbänke und Tische. Dank moderner Verarbeitungstechniken lassen sich solche Möblierungen heute wesentlich wirtschaftlicher herstellen als noch zu Zeiten, als in den Steinbrüchen und Steinwerken die Handarbeit dominierte.

Bezüglich Steinart lässt sich zurzeit ein gewisser Trend zu weicheren Gesteinen wie Sandsteinen und Kalksteinen beobachten. Nach wie vor ihren festen Platz haben Gneise und Granite, insbesondere solche aus dem Tessin und dem Bündnerland. Überhaupt zeigt sich in den letzten Jahren eine ausgeprägte Nachfrage nach einheimischen Steinen mit möglichst regionalem Bezug. Das allzu Exotische spielt im heutigen Gartenbau eine geringere Rolle als auch schon.

Gartendesigner bevorzugen zudem vermehrt Steinqualitäten mit «wilderen», will heissen: unregelmässigeren Strukturen, die noch vor wenigen Jahren auf dem Markt kaum eine Chance gehabt hätten. Die von Natur aus gegebenen Unregelmässigkeiten werden inzwischen von vielen nicht nur akzeptiert, sondern geradezu gesucht. Man darf – ja soll – durchaus sehen, dass es sich beim Stein um ein natürliches und eben nicht um ein künstlich hergestelltes Material handelt. (PNS)

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