Verkabelter Wandleser für die Online-Zutrittssteuerung und das gleichzeitige Aktualisieren der Zutrittsrechte im virtuellen Netzwerk.

Bei der Auswahl einer elektronischen Zutrittslösung stehen die Leistungsmerkmale und das nahtlose Zusammenspiel unterschiedlicher Technologien wie virtuelle Vernetzung, Funkvernetzung, Online-Verkabelung und Mobile Access im Vordergrund. Für den reibungslosen Betrieb einer Anlage spielen aber auch viele Details eine entscheidende Rolle, die häufig wenig Beachtung finden.

Elektronische Zutrittslösungen weisen vor allem in drei Punkten wesentliche Vorteile gegenüber mechanischen Schliesssystemen auf: Flexibilität bei der Berechtigungsvergabe, höhere Sicherheit und niedrigere Kosten.

ELEKTRONIK VERSUS MECHANIK
Was Flexibilität bei der Berechtigungsvergabe heisst, lässt sich beispielhaft am jüngst eröffneten RheinMain Congress- Center in Wiesbaden zeigen, in dem rund 1 000 Zutrittspunkte elektronisch ausgestattet sind. Für jede Veranstaltung werden dort unterschiedliche Räume zugewiesen und Bereiche abgetrennt. Die zum Teil kurzfristigen Änderungen und Anpassungen sowie deren Dokumentation lassen sich mit einem mechanischen Schliesssystem gar nicht abbilden.

Dieses Beispiel lässt sich auch auf klassische Bürogebäude übertragen. Hier finden häufig mehr Nutzungsänderungen statt als zunächst angenommen. Viele Anwender, die heute auf elektronische Zutrittskontrolle setzen, begründen ihren Verzicht auf Mechanik damit, dass sie bereits nach wenigen Monaten den Überblick verloren haben, wer welche Schlüssel besitzt und wo diese überhaupt schliessen.

Zusätzlich trügt der zunächst günstige Anschaffungspreis einer mechanischen Schliessanlage: Aufgrund des typischerweise zügig notwendigen Nachbestellens von Schliesszylindern und Schlüsseln ganzer Schliessgruppen schnellen die Kosten für Mechanik rasch in die Höhe.

VIRTUELLE VERNETZUNG
Wenn man mechanische Schliessanlagen ersetzen möchte, stossen klassische verkabelte Zutrittslösungen naturgemäss an ihre Grenzen. Wegen der baulichen Situationen und des Installationsaufwandes kann man Innentüren nicht alle verkabeln. Hier hat SALTO mit seinem patentierten SALTO Virtual Network (SVN) bereits vor mehr als 15 Jahren eine Möglichkeit geschaffen, Zutrittspunkte kabellos, effizient und sicher elektronisch zu verwalten. Denn mit der virtuellen Vernetzung hält sich der Installationsaufwand in Grenzen, gleichzeitig geniessen die Anwender die wesentlichen Vorteile einer elektronischen Lösung. Das erleichtert das Management der Anlage erheblich, da bei Berechtigungsänderungen die Administratoren nicht sämtliche betroffenen Türen ablaufen und aktualisieren müssen.

Hinsichtlich der Sicherheit ist es elementar, dass sämtliche Kommunikation innerhalb der elektronischen Lösung verschlüsselt stattfindet – und nicht nur die Daten verschlüsselt auf dem Identmedium gespeichert werden.

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass ein elektronisches Zutrittssystem niemals nur die UID (die einmalige Identifikationsnummer des Ausweises) zur Identifikation nutzt. Dieses Vorgehen stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar, da die UID ohne Schwierigkeiten zum Klonen von Identmedien genutzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil der virtuellen Vernetzung ist die Möglichkeit, zum Beispiel Spinde, Möbel, Briefkästen oder Serverschränke in die Zutrittslösungen einzubinden. Dadurch wird der Einsatz von unsicherer und teurer Mechanik deutlich reduziert.

WIRELESS-VERNETZUNG
Ein virtuelles Netzwerk allein erfüllt allerdings nicht immer alle Anforderungen. An manchen Zutrittspunkten wird beispielsweise eine Echtzeit-Zutrittskontrolle gewünscht, auch wenn sich eine Verkabelung nicht umsetzen lässt. Hier bietet sich eine Funkvernetzung der kabellosen Türkomponenten an. Dabei eignet sich Bluetooth als Basistechnologie. Es gewährleistet in erster Linie eine stabile Kommunikation zwischen der Hardware, eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit, grosse Datenraten und eine geringe Latenz. SALTO setzt bei seiner Wireless-Technologie BLUEnet auf die neuesten Möglichkeiten und sichert die verbreiteten Daten mit einer AES-256-Bit- Verschlüsselung – der höchsten derzeit verfügbaren Verschlüsselung.

NAHTLOSE SYSTEMARCHITEKTUR
Für einen reibungslosen Betrieb in der Praxis sind nicht nur die Leistungsmerkmale der einzelnen Technologien auschlaggebend. Wichtig ist überdies die nahtlose Systemarchitektur, die online verkabelte, virtuell und über Funk vernetzte sowie mobil eingebundene Zutrittspunkte einbezieht.

Hinsichtlich Bauformen und Technologien lohnt es sich, genau auf den Variantenreichtum der elektronischen Beschläge und Zylinder zu schauen. Üblicherweise besteht ein Zutrittsprojekt aus einer komplexen Zusammensetzung von Türsituationen. Dazu zählen Art, Material und Grösse von Türen, Funktion und Benutzungsintensität, regulatorische Anforderungen wie Brandschutz und Fluchtwege, das Umfeld oder auch die Integration mit anderen Gewerken.

Bei der Auswahl des passenden Anbieters sollte daher nicht der Preis als alleiniges Kriterium dienen, sondern vor allem das Leistungsspektrum der Lösungsplattform. Nur dann erhalten Anwender eine massgeschneiderte Zutrittslösung, die hinsichtlich Sicherheit, Flexibilität und einfacher Verwaltung auch hält, was sie verspricht.

www.saltosystems.ch